Am vergangenen Dienstag hatten wir Besuch von der Bundestagsabgeordneten Antje Lezius. Sie war gerade deshalb an unserem Werdegang als Startup interessiert, weil sie die Wahlkreise Birkenfeld und Bad Kreuznach – unsere Heimatstadt – im Bundestag vertritt. Bei dem Treffen haben wir über den demografischen Wandel, Digitalisierung in der Medizin und die Entwicklungspotenziale für junge Unternehmen in der Region gesprochen.
Die Vernetzung zwischen Arzt, Therapeut und Patient, die
durch die Software der AnyHand ermöglicht wird, sah Frau Lezius als
zukunftsweisenden Schritt für das überlastete Gesundheitssystem: „Ich bin davon
überzeugt, dass die Digitalisierung eine riesige Hilfe sein wird.“ Die AnyHand
ermöglicht Therapie auch beim Patienten zu Hause und dokumentiert dabei ständig
die Bewegungen im Gerät. Dadurch stehen umfangreiche Daten zur Verfügung, die
dem Patienten anschaulich seine Fortschritte aufzeigen und Arzt und Therapeut
eine wichtige Rückmeldung zum Therapieerfolg geben.
Der Fachkräftemangel in der Physio- und Ergotherapie ist
Frau Lezius ein vertrautes Thema: in Berlin arbeitete sie am
Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das dazu beitragen soll, die Versorgungslücke in
Deutschland zu schließen. Dass die AnyHand auch in Abwesenheit eines
Therapeuten Therapie durchführen kann, überzeugte sie daher: „Das ist eine
Neuerung, von der man nur profitieren kann!“
Am Ende des Treffens wollte die Bundestagsabgeordnete auch wissen, welche unserer Erfahrungen als Gründer sie mit nach Berlin nehmen kann. Pascal sprach dabei zum Bespiel über die Bildung: gerade im Startup-Kontext, in dem die Mitarbeiter häufig auf ihre Lösungskompetenzen angewiesen sind, um neue Herausforderungen zu bewältigen, ist eine hohe Methodenvielfalt besonders hilfreich – und die könnte im Bildungssystem stärker gefördert werden.
Antje Lezius ist Mitglied des Deutschen Bundestages für die
Landkreise Bad Kreuznach und Birkenfeld. Als Ordentliches Mitglied im Ausschuss
Arbeit und Soziales, Stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Gesundheit und
Mitglied der Enquete-Kommission „Berufliche Bildung in der digitalen
Arbeitswelt“ beschäftigt sie sich in Berlin insbesondere mit der Arbeit der
Zukunft in einer digitalen Welt. Ihr ist es wichtig, gerade in ihrem Landkreis
ein förderliches Umfeld zu schaffen, in dem sich innovative Unternehmensideen bestmöglich
entfalten können.