In Handtherapiepraxen oder Reha-Kliniken schafft die AnyHand mehr Therapie-Zeit. Zusätzliche Zeit für Bewegungstherapie hat Annette selber erlebt. Annette war eine der ersten Patient:innen der Handtherapie Praxis von Beate , die von Anfang an mit der AnyHand trainiert hat und erzählt hier von ihrer Geschichte.
Annette in der Therapiepraxis mit der AnyHand Liebe Anette, wir sind schon gespannt, was du uns heute berichten wirst. Wie bist du in der Handtherapie-Praxis gelandet?
Bei mir hat das Ganze mit einer Schulter-OP gestartet woraufhin ich den rechten Arm für sechs Wochen ruhigstellen musste. Als ich dann wieder angefangen habe meinen Arm zu bewegen, spürte ich, dass etwas mit meiner Hand nicht stimmte.
Was genau hast du gespürt?
Meine Hand fühlte sich an wie ein Klumpen. Ich konnte sie kaum bewegen und sie war stark geschwollen. Nach einigen Arztbesuchen wurde das CRPS [1] festgestellt, wobei meine Symptome etwas untypisch waren, da ich keine Schmerzen hatte, aber eben alles andere auf das CRPS hinwies.
Wie wurde das CRPS therapiert?
Ich habe Ergotherapie verschrieben bekommen und kam dann in Beate Jungs Praxis in München, die auf Handtherapie spezialisiert ist.
Und wann kam die AnyHand dazu?
Die AnyHand habe ich tatsächlich schon von meinem ersten Termin an also vor etwa 4 Monaten benutzt. Am Anfang war ich meist vor der Therapie mit der Therapeutin an der AnyHand zum Aufwärmen und Auflockern der Hand. Später haben wir dann mit der manuellen Therapie angefangen und im Anschluss habe ich dann noch 20-30 Minuten an der AnyHand weitertrainiert. Generell war ich meist ein bis zwei Mal pro Woche in Therapie. Ab und zu konnte ich auch zusätzlich noch vorbeikommen, um mich nur an die AnyHand zu setzen und meine Hand durchbewegen zu lassen. Dann saß ich 20-30 Minuten an der AnyHand und konnte mit meiner gelockerten Hand wieder weg düsen, das war super.
Wie hat sich das auf deine Hand ausgewirkt?
Es war genau das Richtige für den Start der Therapie, weil ich eben ohne eigene Kraft meine Finger bewegt bekommen habe. Ich glaube das war genau das, was ich gebraucht habe: Meine Hand hat gemerkt, dass meine Finger sich bewegen können. Es war also auch eine Kopfsache und ich hatte das Gefühl, dass das Training mit der AnyHand mir damit weiterhilft. Diese gleichmäßige, sehr sanfte und ruhige Bewegung hat mir sehr gutgetan.
Das freut uns zu hören, dass du es als angenehm empfunden hast. Dann trainierst du schon eine ganze Weile mit der AnyHand. Hat sich etwas im Laufe der Zeit verändert?
Auf jeden Fall. Ich konnte immer mehr die Hand wieder zur Faust schließen und durch den Fortschritt haben wir auch die Gradzahl, also wie weit die AnyHand die Hand öffnet und schließt, gesteigert. Jedes Mal nach der Therapie habe ich direkt gespürt, dass sich nach dem Durchbewegen die Hand für einige Zeit lockerer angefühlt hat, wahrscheinlich auch weil die Bewegung die angestaute Flüssigkeit abtransportiert hat.
Das hat dann auch dabei geholfen, dass die Schwellung schwächer wurde?
Ja genau. Die Schwellung ging nach einiger Zeit zurück. Neben dem angenehmen Gefühl hat die AnyHand so auch zur Beweglichkeit beigetragen. Es ging also später mehr darum, das Bewegungsausmaß zu vergrößern und die Hand daran zu gewöhnen, dass immer mehr geht.
Also warst du recht zufrieden mit der unterstützenden Therapie durch die AnyHand?
Für mich war das super! Es war die Kombination, die ich wirklich gebraucht habe, also manuelle Therapie mit der Therapeutin und das Training mit der AnyHand.
Wie geht es deiner Hand heute?
Natürlich viel besser als noch zu Beginn der Therapie. Ich kann meine Hand fast komplett zur Faust schließen und wieder gerade strecken. Weiterhin sind aber feinmotorische Tätigkeiten wie z.B. mit einem Stift schreiben sehr herausfordernd. Auch die Schwellung ist noch nicht komplett verschwunden, meine Ringe passen leider noch nicht. Deswegen bekomme ich auch weiterhin Therapie, auch an der AnyHand.
Danke Dir für das Gespräch. Wir wünschen Dir noch viel Erfolg bei der Therapie!
[1] Das komplexe regionale Schmerzsyndrom ist eine neurologische Schmerzerkrankung, die nach Körperschädigungen in Folge von Brüchen oder OPs auftreten kann und verschiedene unspezifische Symptome hervorrufen kann.
